Auch wenn es bereits Vorarbeiten aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts gab, wurden die ersten fluidischen Schalter erst in den 1950er Jahren erfunden (Referenzen am Ende der Seite). Diese sollten als Verstärker in (fluidischen) logischen Schaltungen dienen. Die Idee dahinter ist es größere Fluidmassenströme (also zum Beispiel Wasser oder Luft) mit einem geringen Massenstrom umzulenken. Wir haben dieses Konzept aufgegriffen und weiter verfeinert. So sind unsere Schalter fluidischen Oszillatoren (wie der OsciJet Düse) sehr ähnlich, nur das diese aktiv mittels eines Ventils geschaltet werden können. In der nebenstehenden Abbildung ist so ein Schalter dargestellt. Zum aktiven schalten, wird an einem der Druckports ein geringes Überdrucksignal angelegt, dass den Fluidstrahl (Gase oder Flüssigkeiten) auf die gegenüberliegende Seite drückt. Dieser Zustand bleibt auch ohne weiteres Drucksignal stabil erhalten. Eine Änderung des Zustandes ist aber über eine Aktivierung des gegenüberliegenden Druckports jederzeit möglich. Die Schalter bieten ein paar unschlagbare Vorteile. Erstens sind diese überaus robust, denn der Verzicht auf jegliche Mechanik bedeutet auch das diese nicht ausfallen können. So können die Schalter auch in sehr harschen Umgebungen mit zum Beispiel korrosiven oder sehr heißen Medien betrieben werden. Zweitens können Schnellschaltventile eingesetzt werden und so auch sehr große Massenströme sehr schnell geschaltet werden, denn die Schalter schalten sehr schnell um.